Logo Kanton Bern / Canton de BerneVermessungshandbücher

Standardverifikation Phase A1

In einer Startbesprechung werden die wichtigsten technischen Abläufe sowie die in der Submission definierten Termine angesprochen.
Die Methodenfreiheit des Unternehmers beziehungsweise der Unternehmerin wird grundsätzlich respektiert.

Die folgenden Punkte werden mit der Unternehmerin beziehungsweise dem Unternehmer nach Bedarf besprochen:

Projektteam

  • Wer ist für die Projektleitung verantwortlich?
  • Bestehen konkrete Ansprechpersonen und eine Stellvertretung?
  • Werden Unterakkordanten eingesetzt?

Informationskonzept

  • Wie werden Gemeinde, (auswärtige) Grundeigentümer und das AGI informiert?
  • Zu welchen Anlässen/Arbeitsständen?

Terminplanung

  • Ist der Terminplan realistisch? Werden Varianten berücksichtigt?
  • Werden externe Arbeitsabläufe mit entsprechenden Puffern berücksichtigt (z.B. Verifikationsphasen, Nomenklatur)?
  • Werden Vegetationsperioden berücksichtigt?
  • Gibt es Abhängigkeiten zu laufenden Operaten (LU, Nachbargemeinden, etc.)?
  • Wann ist eine Vermarkungsverifikation A2 sinnvoll?
  • Wann sind die voraussichtlichen Abgabetermine B1/B2?

Zahlungsplan

  • Wurde der Zahlungsplan mit entsprechendem Einbehalt aufgestellt?
  • Ist er abgestimmt auf Terminplan/Arbeitsfortschritt?

Datensicherung

  • Besteht ein Konzept, wie erfolgt der Umgang mit Originalen/Kopien und wie ist der Datenschutz geregelt?
  • Erfolgt die Erneuerung im bestehenden Operat? Oder als separates Operat?
  • Wie ist die Organisation GSB-/ZAV-Lieferungen geregelt?

Datenübernahme an Operatsgrenzen

  • Wer muss was an den Losgrenzen übernehmen?
  • Wie werden Gemeindegrenzen übernommen?
  • Wann im Projektverlauf?
  • Muss zunächst mit provisorischen Daten gearbeitet werden?
  • Wie wird die Aktualisierung auf den endgültigen Stand vollzogen?

Administrative Einteilungen

  • Abgrenzung der Massstabsgebiete für den Plan für das Grundbuch festlegen.
  • Abgrenzung der Toleranzstufen (sofern nicht bereits im Vorprojekt geregelt).

Fixpunkte

  • Zeitpunkt im Projektverlauf, Versicherungsarten, Messmethoden, Berechnungen, Nachweis von Genauigkeit und Zuverlässigkeit, Nummerierungskonzept, Unterhalt während der Vertragslaufzeit.

Grenzfeststellung

  • Mitwirkung der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer? Unterstützung durch den Unternehmer oder die Unternehmerin?
  • Ist ein Konzept bezüglich Strassen/Wegbreiten vorhanden? Ist das Konzept durch den Gemeinderat genehmigt?
  • Wie ist die Mitwirkung von Gemeinde/Korporationen bei der Feststellung Strasse/Weg geregelt?
  • Gibt es Unterschiede bei der Grenzfeststellung in Bauzonen/Landwirtschaftszonen/Toleranzstufen? Wie werden die (auswärtigen) Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer über die Grenzfeststellung informiert?
  • Werden nicht mehr benötigte Wege an die Anstösserinnen und Anstösser verkauft? Wie läuft dies ab und wer verhandelt darüber (Mutation, LU, etc.)?
  • Soll die Planauflage etappiert werden?
  • Wie werden Grenzänderungen (Grenzberichtigung, keine Mutation) vor der Planauflage behandelt, wie nach der Planauflage?

Grenzbereinigungen/Vereinigungen

  • Wie werden diese durchgeführt (Unterlagen, Vermessung, Bestätigung der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer)? Werden diese mit dem Grundbuchamt abgesprochen?
  • Wie wird bei Grenzbereinigungen an Losgrenzen vorgegangen?

Vermarkung

  • Anforderungen an die Vermarkung (Materialisierung, Qualitätskriterien, Grenzbereinigungen, Vereinfachtes Verfahren)
  • Ist das Vermarkungsmaterial abhängig von Toleranzstufen/Zonen?
  • Müssen ein Kostenverteiler und Kostenauszüge pro Grundeigentümer beziehungsweise pro Grundeigentümerin bezüglich der Vermarkungskosten erstellt werden?

Grenzpunkt- und Detailaufnahme

  • Erhebungsgrundsätze und Erhebungsmethoden.
  • Nachweis der Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei Grenzpunkten
  • Detaillierungsgrad und Aktualisierung der Bodenbedeckung und der Einzelobjekte ansprechen (evtl. gemeinsame Begehung mit dem Unternehmer bzw. der Unternehmerin vereinbaren).
  • Nachweis der Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei Detailpunkten
  • Wie und wann wird die Waldabteilung (AWN) in die Arbeiten einbezogen?
  • Übrige Hilfsmittel (Orthofotos, Waldpläne, etc.).
  • Welche Datensätze können vom AGI bezogen werden?
  • Wie erfolgt der Einbezug Originalpläne, wie das Vorgehen mit dem Staatsarchiv?

Variantenentscheide

  • Können Entscheidungen für Varianten erst nach Auftragsbeginn getroffen werden?
  • Sind die Entscheidungskriterien klar festgelegt? Wer trifft die Entscheidung?
  • Wie wird das AGI informiert?

Datenerhebung mit Photogrammetrie

  • Erhebungsmethode bei photogrammetrischer Auswertung besprechen / Identifikationsfotos mit Erhebungsgrundsätzen und Detaillierung.
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